Initiative für

natürliche Wirtschaftordnung

Liebe Freundinnen und Freunde des Forum Seitenstetten!

Es ist ein Geschenk für mich, Ihnen/Euch heute schreiben zu dürfen! Zu wissen, wie unendlich viele Menschen auf Frieden hoffen, in Gedanken und in ihrem Tun dafür offen sind Weihnachten vorzubereiten, tut so gut. Auswege aus Kriegen und Krisen werden in unseren Herzen vorbereitet. Tief eingeprägt haben sich mir dazu drei Gedanken: 

    • Der jüdisch-stämmige Agnostiker Marshall Rosenberg lehrte „Gewaltfreie Kommunikation": „Die Grenze zwischen Gut und Böse geht durch jedes Menschen Herz. Es kommt darauf an, welche Seite ich in mir und anderen füttere!"
    • Hans-Florian Hoyer, Anthroposoph, zitierte aus einer persischen Weisheitslehre: „Die Erde, inklusive des Reiches des Bösen soll (freiwillig) von uns Menschen ganz mit Liebe gesättigt werden."
    • Papst Benedikt XVI. schrieb von der Allmacht und Güte Gottes, die sich zuerst in der schutzlosen Ohnmacht des Kindes von Bethlehem offenbart.

Sie finden in diesem Newsletter Dialoge und Ideen aus der Geldfriedensarbeit, aus Israel- Palästina Erfahrungen über Wege zur Versöhnung, Worte von Sumaya Farhat-Naser, das Video „Gebet der Mütter", eine Friedensgeschichte, ein Geschenk der Feindesliebe aus dem KZ Ravensbrück und unsere Voreinladung für das Forum Seitenstetten im Mai 2024

Herzliche Grüße und viel Freude am Inhalt unseres Newsletters!

Josefa und das Kernteam des Forum Seitenstetten 

Zitat des Monats 

  • "Die Grenze zwischen Gut und Böse geht durch jedes Menschen Herz.
    Es kommt darauf an, welche Seite ich in mir und anderen füttere!"
  • Marshall Rosenberg

Dialoge & Ideen 

Auswegdialog mit Gerhard Senft 


Wie eine Geldordnung friedenschaffend sein kann 

Univ. Prof. Gerhard Senft und Nina Krämer vermitteln in einem gut verständlichen Gespräch Grundkenntnisse der Volkswirtschaft und Möglichkeiten alternativer Geldkonzepte.

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Zur Videothek 


Medien 


Jimmy C. Gerum: Mediendialog für den Weltfrieden

Unser Schlüssel für den Weltfrieden ist die öffentliche Meinung, und der wichtigste Hebel liegt in Mitteleuropa. Hier zahlt die Bevölkerung Milliarden für den öffentlichen Rundfunk, das heißt, für die MÖGLICHKEIT einer aufrichtigen Demokratie, für Pressefreiheit und offenen Diskurs, eine Möglichkeit die derzeit nicht umgesetzt wird!

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Geld neu gedacht

Gemeinwohlzukunft Geldsystem - Meine Vision

Rudolf Kulovic, ehem. Unternehmer und Obmann der Initiative Zivilgesellschaft, beschreibt seine Vorstellungen von neuem Denken-Lernen für eine friedensstiftende Geldordnung.

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Petition zur Vollgeldreform von Kiril Bojiloff 

Wie kann man die Geldfrage in kurzer Zeit erklären? Die Wissenschaft beschäftigt sich nicht mit Geld, deshalb weiß auch die Gesellschaft viel zu wenig darüber. Wir sollten in Gesprächen und mit dem Link unten auf Symptome hinweisen. 90% der Bevölkerung weiß nicht, dass 90% des Geldes nicht von der Nationalbank, sondern von privaten Banken aus dem Nichts geschöpft wird und 90% davon für Spekulationszwecke verwendet werden.

Bitte unterschreiben Sie die Petition für eine EU-weite Vollgeldreform! 

www.sovereign-money-for-all.eu

Die Forderung nach einer gerechteren Geldordnung wäre technisch leicht umsetzbar.
Erzählen Sie von den Vorteilen von Vollgeld und sammeln Sie Unterschriften! 
  • Geld muss der Gesellschaft und dem Gemeinwohl dienen. Die Buchgeldschöpfung durch Geschäftsbanken bläht das Finanzsystem unnötig auf und destabilisiert die Wirtschaft. Die Einführung von Vollgeld dient dazu, das Finanzsystem auf ein vernünftiges Maß zurückzuführen. 
  • Vollgeld würde das Europäische Finanzsystem stabiler und gerechter machen.
  • Das geschöpfte Geld kommt der Allgemeinheit zugute. Vollgeld bringt dem Staat zusätzliche Mittel, er kann seine Aufgaben leichter erfüllen.
  • Vollgeld ist ein wirksames Mittel gegen die Inflation
  • Vollgeld bremst die Spekulation auf Vermögenswerte und Immobilien. Es wirkt in Richtung Verteilungsgerechtigkeit.
  • Geldschöpfung und Kreditwesen werden getrennt.
  • Banken sind anderen Unternehmen gleichgestellt.
  • Das Geld der Bürger wird sicher wie Bargeld: es ist vor Bankenpleiten geschützt.
  • Das von der EZB geschöpfte Geld (Vollgeld) ist nicht mit Schulden belastet.
  • Diese neue Geldordnung ist einfach und transparent, sie mindert die Gefahr von Finanzkrisen.
  • Vollgeld verstärkt die demokratische Zusammenarbeit. 

Unterwegs von Schlierbach nach Linz 

Ein Reisebericht von Josefa Maurer

Überparteiliches Miteinander ist so notwendig, wie einen Busfahrer zu unterstützen, der die Strecke nicht kennt. Regierende sind beständig mit Entscheidungen konfrontiert, die überfordern, weil sie neu sind. Auch Jimmy Gerum von Mediendialog kommt in diesem Bericht vor. 

Zum Bericht 

Israel-Palästina 

Friedenspädagogin Sumaya Farhat-Naser in Amstetten

Am 25.10.2023 sprach Univ. Prof. Dr. Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Bir-Zeit bei Ramallah (Palästina), in Amstetten über den Krieg in Israel-Palästina. Am Vortag war sie zusammen mit dem Vorsteher der jüdischen Kultusgemeinde in Innsbruck am Podium. Sie beschenkte uns mit Erfahrungen und Ideen für friedensstiftende Begegnungen.

In ihrer Schulzeit bei den Diakonissen hatte Sumaya jeden Tag vor dem Frühstück zwei Kapitel aus der Bibel zu lesen. Dies hat sie zutiefst geprägt. Farhat-Naser leistet seit Jahrzehnten Friedensarbeit, vor allem an Schulen. Hier ihre Aussagen über ermutigende Erfahrungen, um unsere Hoffnung auf Frieden zu nähren:

Es gelang – Frauen ist in Israel mehr möglich als Männern – bei einer genialen Aktion von gewaltfreiem Widerstand, sogar von israelischen Soldaten beklatscht zu werden. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied u.a. von "Women Wage Peace" (siehe auch "Gebet der Mütter" im nächsten Beitrag). Sumaya lehrt die Einzigartigkeit eines jeden Menschen. Jeder trägt Diamanten in sich. Gewalt führt nur zu Gegengewalt.

Wenn sie sich gekränkt fühlt, spricht sie dies aus und ergänzt: „Aber Du hast das nicht so gemeint!" War es so gemeint, dann fragt sie: „Ja? dann habe ich Dich verletzt?" Je mehr wir unsere Tragödien nennen, umso mehr engen sie uns ein. Wir müssen lernen uns über jede Kleinigkeit zu freuen und uns auch selbst böse Gedanken zu vergeben. „Nur wer Hoffnung hat, denkt kreativ und findet Lösungen aus dem Teufelskreis der Gewalt!"

Gebet der Mütter

Ein Beitrag von Barbara Michel-Alvarez

Das Lied "Gebet der Mütter" entstand aus dem Engagegement der Sängerin und Liedermacherin Yael Deckelbaum und einer Gruppe mutiger Frauen, die 2014 die Bewegung "Frauen wagen Frieden" ("Women Wage Peace"), während einer weiteren gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Israel und den Palästinensern, gründeten. Im Oktober 2016 trafen einander mehrere tausend jüdische und arabische Frauen zum gemeinsamen "Marsch der Hoffnung" nach Jerusalem, der seinen Höhepunkt in Qasr el Yahud an der Nordseite des Toten Meeres fand.

Der Refrain des Liedes, das abwechselnd in hebräischer und arabischer Sprache gesungen wird, lautet:

from the north to the south
from the west to the east
hear the prayer of the mothers
bring them peace, bring them peace

Die Menschen wollen in Frieden leben, nur die, die von Krieg profitieren, setzen alles daran, diesen Frieden zu verhindern.

Ich habe lange in Israel gelebt, kenne Land und Leute sehr gut (verstehe auch beide Sprachen ein wenig) und es geht mir sehr nahe, was da angezündet wurde. Früher haben die Menschen vieler verschiedener Religionen (Juden, Christen aller Denominationen, Moslems, Drusen und Bahai, deren Weltzentrum sich in Haifa befindet) dort in Frieden miteinander gelebt...

Hier geht´s zum Video 

Beginn einer neuen Wirklichkeit

Eine zu Herzen gehende Geschichte von Josefa Maurer

Die Friedensgeschichte "Beginn einer neuen Wirklichkeit" spielt in Jerusalem. Drei Freundinnen, eine Jüdin, eine Muslima und eine Christin, begegnen göttlicher Liebe, die zum Weltfrieden führt.

Hier geht´s zur Geschichte


Buchvorstellung 

Samarkand oder die Trauma Dämonen

Barbara Michel-Alvarez gibt uns Einblicke in das Buch „Samarkand" von Olga Kharitidi, die als junge Psychiaterin in Nowosibirsk auf Erklärungen für das Böse gestoßen ist. 

Lesen Sie mehr...

Neuigkeiten aus dem Kernteam 

Wir gratulieren Inge Patsch und ihrer Familie ganz herzlich zur Geburt ihres Sohnes Konstantin Ravi!

Weihnachtsbetrachtung

Friede den Menschen, die bösen Willens sind

Vom 23.-25. November nahmen Rudi, Helmo und Josefa beim 2. DialogRaumGeld https://dialograumgeld.org/ in Augsburg teil. Hier ging es vor allem auch um Spiritualität. Wie anders könnten wir in all dem was ist, auf konkrete Schritte in Richtung friedensfähige Geldordnung hoffen?

Dazu ein fast übermenschliches Beispiel von Feindesliebe:

Nach der Befreiung des KZ Ravensbrück - hier waren vor allem Frauen inhaftiert - fand man auf Packpapier geschrieben folgendes Gebet. Es könnte von einer Jüdin stammen:

Friede den Menschen, die bösen Willens sind,
und ein Ende aller Rache und allen Redens
über Strafe und Züchtigung.
Die Grausamkeiten spotten alles je Dagewesenen,
sie überschreiten die Grenzen menschlichen Begreifens, und zahlreich sind die Märtyrer.

Daher, o Gott, wäge nicht ihre Leiden auf den Schalen deiner Gerechtigkeit, fordere nicht grausame Abrechnung, sondern schlage sie anders zu Buche: lasse sie zukommen allen Henkern, Verrätern und Spionen

und allen schlechten Menschen,

und vergib ihnen um des Mutes
und der Seelenkraft der anderen willen .....

...... all das Gute sollte zählen, nicht das Böse und in der Erinnerung unserer Feinde
sollten wir nicht als ihre Opfer weiterleben, nicht als Alptraum und Gespenster, vielmehr ihnen zur Hilfe kommen, damit sie abstehen können von ihrem Wahn.
Nur dies allein wird ihnen abgefordert,
und dass wir, wenn alles vorbei sein wird,
leben dürfen als Menschen unter Menschen,
und dass wieder Friede sein möge auf dieser
armen Erde den Menschen, die guten Willens sind, und dass dieser Friede auch zu den anderen komme.

Freude und Friede zur Weihnacht und ein gutes Neues Jahr,

wünscht sehr herzlich, das Kernteam des Forum Seitenstetten!

Vorankündigung Forum Seitenstetten 2024

Von 24.-26. Mai 2024 findet im Stift Seitenstetten unser 10. Forum statt. Wir werden diesmal, je nach Wetter, auch draußen in Gruppen unterwegs sein, auf Wanderwegen, oder im Hofgarten wandelnd.

Wir suchen nach einprägsamen Bildern und Metaphern, um Probleme unseres Geldsystems besser erklären zu können. Wir brauchen Austausch, aber auch Ideen, wie wir das Wirtschaftssystem als etwas beschreiben können, das wir alle kennen. Was hat es, beispielsweise mit einem Hausbau, oder einem Organismus gemeinsam?

Mit diesen Vergleichen wollen wir gemeinsam einen Sprung nach vorne im Verständnis für unser Geldsystem machen. 

Es wäre großartig, wenn Sie sich dieses 4. Maiwochenende für Seitenstetten reservieren könnten, Ihr/Sie mitarbeiten möchtet! 

 

 

 

 

 

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