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Extreme Ungleichverteilung

Die weltweit vorhandenen Privatvermögen haben einer Studie zufolge einen Rekordstand erreicht. Im Durchschnitt besaß Mitte 2013 jeder Erwachsene Finanzanlagen und Immobilien im Wert von 51.600 Dollar (rund 38.000 Euro), wie die Schweizer Großbank Credit Suisse in ihrem gestern veröffentlichten „Global Wealth Report“ schätzt.

Allerdings sind die Vermögen sehr ungleichmäßig verteilt: Ein Prozent der Bevölkerung besitzt fast die Hälfte der Vermögen. Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung kommt auf lediglich ein Prozent des Gesamtwerts.

Insgesamt belaufen sich die Vermögen weltweit auf 241 Bio. Dollar, auf rund zwei Drittel mehr als vor zehn Jahren. Die Autoren der Studie rechnen damit, dass dieser Wert in fünf Jahren um fast 40 Prozent auf 334 Bio. Dollar klettern dürfte.

Die Schweiz und die Superreichen

Zugpferd des Anstiegs von 3,3 Prozent im laufenden Jahr waren die USA, die von steigenden Immobilienpreisen und Börsenkursen profitierten. Am besten geht es mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen von 513.000 Dollar aber den Schweizern, gefolgt von den Australiern, Norwegern und Luxemburgern.

Der Spitzenwert der Schweiz wird aber von der großen Zahl Superreicher verzerrt. In dem Land leben 3.460 Personen mit einem Vermögen von mehr als 50 Mio. Dollar. Vor der Schweiz stehen in dieser Rangliste lediglich die USA, China sowie Deutschland, das rund zehnmal mehr Einwohner als die Eidgenossenschaft zählt. Die Schweiz ist auch das einzige Land, das über das vergangene Jahrhundert kaum eine Veränderung der Vermögensungleichheit verzeichnete.

 

 

 

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